• Liberalisierung des Strommarkts!
  • Versorgungssicherheit gewährleisten!
  • Planungsbürokratie abbauen!
  • Ökologisches Handeln fördern!
  • Mobility-Pricing einführen!

Die Jungfreisinnigen Kanton St. Gallen befürworten eine ausgewogene Umwelt-, Verkehrs- und Energiepolitik. Neben den ökonomischen müssen auch die ökologischen und die sozialen Aspekte gleichermassen berücksichtigt werden. Im Zentrum stehen besonders die Versorgungssicherheit, weniger Planungsbürokratie und mehr marktwirtschaftliche Anreize.

Liberalisierung des Strommarktes

Um eine flexible, effiziente Energieversorgung sicher zu stellen ist eine Liberalisierung des Strommarktes anzustreben. Die Kraft des Wettbewerbs im Rahmen funktionierender Märkte ermöglicht eine Versorgung mit Strom, die den Stromnutzenden einen signifikanten Vorteil verschaffen. Das energiepolitische Dreigestirn von Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit ist generell zu beachten.

Versorgungssicherheit gewährleisten

Die Versorgung mit natürlichen Ressourcen, namentlich Energie, gehört zu den wichtigsten Lebensquellen der St. Galler Volkswirtschaft. Sie muss möglichst wirtschaftlich und ökologisch produziert sowie nachhaltig gesichert werden. Die bestehenden Wasserkraftwerke und AKWs sind dabei zu erneuern bzw. weiterzubetreiben. Technologieverbote sind abzulehnen und als Ersatz bleiben die Jungfreisinnigen Kanton St.Gallen auch gegenüber Kernkraftwerken der neuen Generation offen. Zudem sind innovative Zukunftsprojekte im Bereich erneuerbarer Energie (virtuelle Kraftwerke, intelligente Netze) zu verfolgen und zuzulassen. Die Energieeffizienz ist mittels selbstverantwortungsfördernden Massnahmen zu erhöhen und nicht weiter mittels Gesetzesverschärfungen und der Subventionierung voranzutreiben.

Planungsbürokratie abbauen

Mit dem knappen Gut Boden ist ein haushälterischer Umgang nötig. Vor allem im Baubereich behindern aber unsinnige Gesetze wichtige Investitionen in die Zukunft (Optimierung der bestehenden Infrastruktur, Verdichtung nach innen, Bau von Photovoltaikanlagen). Weniger, aber zielführendere Gesetze wirken positiv auf die Eigeninitiative bei ökologischen Um- und Neubauten. Dabei ist das Bauvolumen generell zu erhöhen. Im Landschafts- und Heimatschutz sind Abwägungen zu ziehen.

Ökologisches Handeln fördern

Kurzfristiges, umweltbelastendes Handeln ist eine Hypothek für zukünftige Generationen. Die Jungfreisinnigen Kanton St. Gallen befürworten budgetneutrale Lenkungsabgaben, welche die Steuerzahler nicht zusätzlich belasten, sondern ökologisches Handeln belohnen. Neben der Energie ist dies besonders in der Mobilität anzuwenden. Die bisherige Verkehrspolitik, den Verkehr mit Milliarden an Steuergelder zu subventionieren und an den Spitzenzeiten anzupassen, hat versagt. Ergebnis davon ist, dass die Übermobilität gefördert und die Infrastruktur während den Spitzenzeiten überlastet ist.

Mobility-Pricing einführen

Statt der bisherigen Politik ist ein flexibles, flächendeckendes Mobility-Pricing-System auf Strasse und Schiene einzuführen. Dieses schafft eine regelmässigere Verteilung der Verkehrsströme. Die bestehende Infrastruktur wird optimierter genutzt, wodurch massive Subventionierungen und Ausbauten eingespart und die volkswirtschaftlichen Stauschäden reduziert werden. Zudem tragen die Verkehrsteilnehmenden mittels Mobility-Pricing ihre selbst verursachten Kosten direkt und selbst.